Atelier 4.7

Stephanie Sczepanek

Stephanie Sczepanek ist tätig als freie Künstlerin, Performerin, und (digitale) Storytellerin. Ihre Arbeiten bewegen sich sowohl in der realen als auch in der digitalen Welt und verbinden prozessorientierte Handlungen mit Kooperation und Vernetzung. Sie hat mehrere Stipendien und Auszeichnungen erhalten, darunter unter anderem 2022 die Förderung Innovative Kunstprojekte des Programmes Neustart Kultur des BBK und 2021 den Kunstpreis der Sparkasse UNNA. Sie hat sowohl national als auch international ausgestellt, darunter unter anderem im Museum Lehmbruck (Duisburg), im Museum Ostwall (Dortmund), im KIT (Düsseldorf), im bürobasel (Basel) und am Lian Contemporary Art Space (Shanghai). Sie studierte an der Uni Münster Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Philosophie und beendete dort mit dem Magister Artium das Studium. An der Kunstakademie Münster studierte sie Freie Kunst bei Daniele Buetti, wo sie 2017 das Studium als Meisterschülerin abschloss. Seit 2022 erkundet sie die Möglichkeiten der Interaktion zwischen physischer und virtueller Kunst. Sczepaneks Werke zeichnen sich meist durch ihren performativen Charakter aus, sind jedoch auch bei einer Vielzahl von Happenings, Workshops oder Projekten erlebbar. Mit dem Kollektiv PERFS wird die Schnittstelle zwischen realer und virtueller Performance erkundet. Sie leitet seit 2022 die Vermittlung des Programms Förderung junger Gegenwartskunst der Volksbank im Münsterland eG. 

Bild 1: 

NICHTS IST NICHT NICHTS

TAG 25

Münster, 05. Juli bis 01. August 2020
Performance, Video, Dauer: variabel

Das habe ich getan:

Ich habe den Instagram Account von deuxpiece übernommen. Jeden Abend vom 5. Juli bis zum 1. August 2020 habe ich ein Video mit scheinbar bedeutungslosen Handlungen gepostet. Das Video wurde während eines unbestimmten Momentes innerhalb desselben Tages gefilmt. Manchmal habe ich die Videos selbst aufgenommen und manchmal nicht.

Foto: © Stephanie Sczepanek

Bild 2:

Are we here

2024

Kunstverein Gütersloh, 26. Mai

Hybride Performance, Video, VR-Space, Metaverse

Stephanie Sczepanek und Roman Podeszwa

Die Performance thematisiert die Verschmelzung von realer und virtueller Re- alität und erforscht die Grenzen zwischen beiden Dimensionen. Sie untersucht, wie Wahrnehmungen und Erlebnisse im physischen und digitalen Raum bee- influsst und verändert werden. Zuschauer:innen werden aktiv einbezogen, wo- durch ihre Rolle und Wahrnehmung hinterfragt und die Dualität der Existenz als reale Personen und virtuelle Avatare beleuchtet wird.

Foto: © Bernd Schwabedissen

Bild 3:

Münster, 06. Juli 2019, Performance, Video, Dauer: 7.35 h

Ich zeichne kleine horizontale Linien an die Wand des Raumes. Eine Linie für jeden Tag, an dem ich bisher gelebt habe. Die kleinen Linien werden schließlich zu einer großen Linie.

Lehmbruck Museum Duisburg, 03. Oktober 2015, Performance, Video, Dauer: 47 min

Ich zeichne eine kontinuierliche Linie mit meinem Zeigefinger über Böden, Treppen, Menschen, Gegenstände.

Foto: Frank M. Fischer © Stephanie Sczepanek